Was passiert bei einem Bungee Sprung

Warum sollte man von einer Brücke springen – selbst wenn man dabei mit einem daumendicken Gummiseil gesichert ist? Was, wenn es nicht nur die Frisur ruiniert, sondern ist auch noch ungesund ist? Hat der Bungy Sprung etwa Risiken und Nebenwirkungen – sofern es überhaupt welche gibt? Irgendetwas ganz besonderes muss ja wohl beim Bungee Jumping passieren, denn einfach so steht es sicher nicht in der Beliebtheitsskala ganz oben – und das bereits seit Jahrzehnten. Adrenalin und die Endorphine – damit sind das bedeutendste Stresshormon und die bekanntesten Glückshormone maßgeblich am „Erfolg“ des Bungee Jumpings beteiligt.

 

Die Brücke – und die Angst siegt

Zum Bungy Sprung geht man in die freie Natur. In besonders tollen Locations wird dort von Objekten gesprungen, dabei vorzugsweise von Brücken. Den Regenwald hinabsausen oder in den rauschenden Gebirgsbach „dippen“ – die Bungy-Locations haben eines gemeinsam: Sie sind fantastisch, atemberaubend und sicher ein Teil des Extremsport-Erlebnispaketes – und sind sicher auch für einen Teil der Endorphine, die sich bei den Jumpern ausbreiten, verantwortlich. Doch auch die Sicherheit wird im Bungee-Sport ganz groß geschrieben. Längst müssen die heimischen Anbieter zertifiziert sein und der TÜV hat ein scharfes Auge auf die verwendete Technik. Wohl wissend, man wird das Abenteuer Bungee Jumping mit allergrößter Wahrscheinlichkeit überleben – das Stresshormon Adrenalin wird trotzdem ausgeschüttet und das in ganz beträchtlichen Mengen.

Bungee Magie – Körper, Geist und Seele

Beim Bungee Jumping kommt wirklich alles zusammen. Auf den ersten Blick erscheint es ein Sport zu sein, der nur besonders mutige oder verwegene Gemüter anzieht, doch in Wirklichkeit ist das Bungee Springen eine Herausforderung für jeden. Eine ganze Reihe von Emotionen und körperlichen Zuständen wird hier durchlebt – in wenigen Minuten und doch mit einer Intensität, die es in sich hat. Das Bungee Jumping ist viel mehr, als es auf den ersten Blick zu sein scheint. Die unterschiedlichen Phasen des Bungee Jumping sind extreme Belastungen für Körper, Geist und Seele: Für jeden, auch für die ganz Harten. Viele Studien belegen, dass Bungee Springer erhöhten Stress ertragen und das freiwillig. Der Sprung mit all seinen Phasen, flutet nicht nur Endorphine und Adrenalin im Körper aus, sondern bewirkt auch Immunreaktionen.

Endorphin, Insulin & mehr – die Risiken & Nebenwirkungen

Zahlreiche Studien belegen die Auswirkungen des Bungee Sprungs auf die Körperfunktionen. So fand eine Studie 1), dass unmittelbar vor und nach dem Sprung nicht nur die Stress-Hormone wie Adrenalin erhöht waren, sondern auch die Glukose Werte anstiegen. Nach dem Bungy Sprung wurde zudem eine erhöhte Insulinresistenz festgestellt – infolge erhöhter Cortisol-Werte. Doch nichts davon ist dauerhaft und reguliert sich innerhalb kürzester Zeit auf die normalen Werte zurück. Doch kurzfristig wird der Körper – nicht nur durch Adrenalin und die Endorphine – in eine Art „Ausnahmezustand“ versetzt. Und, wie es scheint, so manchmal braucht man auch genau das – zur Abwechslung.

1) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22283617

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